Die nächste Festivals Auflage findet 10. Februar - 10. März 2024 statt. Das Berner Klaviertrio und die Sinfonietta Bern eröffnen das Festival im Zentrum Paul Klee. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Geschichte trifft Gegenwart
Freitag, 1.3.2024
Grande Société de Berne
Das "Piano Trio Fest" in Bern ist das einzige Klaviertriofestival weltweit. Es findet deshalb auch über die Landesgrenzen hinaus zunehmende Beachtung. Jede Festivalausgabe setzt neue Massstäbe, und 2024 ist keine Ausnahme.
Auch 2024 freuen wir uns auf neue Impulse im Genre Klaviertrio. Wir pflegen weiterhin die etablierte klassische Besetzung des Klaviertrios (Violine, Cello und Klavier), erkunden aber auch andere klassische Besetzungen, etwa die Triosonaten für zwei Flöten und Cembalo.
Zwei Ensembles stehen noch nicht fest. Unsere Partner HKB und ORPHEUS Swiss Chamber Music Competition wählen zwei Gruppen in einem unabhängigen Selektionsprozess bis Ende 2023 aus. Einzige Bedingung: Talent und der Tatendrang der Teilnehmer, die neben dem Klavier noch an zwei anderen Instrumenten mitspielen dürfen.
Das "Piano Trio Fest" in Bern ist das einzige Klaviertriofestival weltweit. Es findet deshalb auch über die Landesgrenzen hinaus zunehmende Beachtung. Jede Festivalausgabe setzt neue Massstäbe, und 2024 ist keine Ausnahme.
Auch 2024 freuen wir uns auf neue Impulse im Genre Klaviertrio. Wir pflegen weiterhin die etablierte klassische Besetzung des Klaviertrios (Violine, Cello und Klavier), erkunden aber auch andere klassische Besetzungen, etwa die Triosonaten für zwei Flöten und Cembalo.
Zwei Ensembles stehen noch nicht fest. Unsere Partner HKB und ORPHEUS Swiss Chamber Music Competition wählen zwei Gruppen in einem unabhängigen Selektionsprozess bis Ende 2023 aus. Einzige Bedingung: Talent und der Tatendrang der Teilnehmer, die neben dem Klavier noch an zwei anderen Instrumenten mitspielen dürfen.
Gleich zu Beginn erwartet die Zuhörerinnen und Zuhörer ein Kunstlabor des Bekannten und des Unbekannten. Zusammen mit der Komponistin Asia Ahmetjanova reflektieren wir die Musikgeschichte und Intentionen der Zeitgenossen: Es gibt keine "guten alten" Komponisten, sie waren alle Zeitgenossen ihrer Zeit.
So beschreibt es die Autorin selbst:
„Es gibt einige mögliche Bedürfnisse für die Entstehung eines Arrangements des bestehenden Werkes. Zum Beispiel, auf der praktischen Ebene wäre es eine Ermöglichung einer Version mit kleineren Orchesterbesetzung. Auf der künstlerischen Ebene – eine neue Art, das Werk zu hören, zu erleben und zu verstehen. Oder sogar eine Möglichkeit, den Zeitgeist des/r Komponierenden in unsere Zeit reinzubringen und auszuleben.
Kurz nach seiner Zeit wurde Ludwig van Beethoven als Romantiker oder, je nach Quellen, als Postromantiker bezeichnet. Heute sehen wir ihn eher als einen der grössten Klassikern der westlichen akademischen Musikgeschichte. Wer war aber Beethoven für sich selbst in seiner Zeit? Natürlich war er ein zeitgenössischer Komponist.
Wir können die Zeit nur durch die eigene Empfindung analysieren und reflektieren. Ein Heute von mir in 2023 ist nicht mehr oder weniger zeitgenössisch als Beethovens eigene Empfindung des Heutes während seiner Lebenszeit. Diese Reflexion entsteht nur in der Verbindung mit der Welt, die zu der angegebenen Zeit gehört. Aber ist die Welt grundsätzlich so anders geworden? Die Bedürfnisse der Menschheit und die grössten Zweifel und Probleme?
Was wäre das Heute von Beethoven in 2023 – das würde ich gerne mit dem Arrangement seines Tripelkonzerts in C-Dur Op.56 recherchieren. Ich möchte, dass im Orchester eine sehr charakteristische für Beethoven, aber klanglich zeitgenössische Erzählung entsteht, welche die wichtigen Merkmale und Intentionen der Musik dieses Konzerts hervorhebt und sich spieltechnisch und inhaltlich auf die kommenden 220 Jahre ausdehnt.
Diese neuen Elemente, die während dieser Recherche kreiert werden, würden sich in drei Gruppen bilden, die sich wie drei grosse komplexe Instrumente bei meinem eigenen Werk “220 Jahre” für Orchester (Streicher und Klavier) manifestieren und ausleben.
Im Konzert wird meine eigene Komposition als Prélude vor dem Beethoven Konzert Op. 56 präsentiert, um eine Zeitreise mit einem einfachen Motto zu ermöglichen: die Intentionen des künstlerischen Schaffens verändern sich nicht, sei es heute oder zwei Jahrhunderte zuvor. Wie gut wir im Zuhören und im Verstehen dieser Intentionen sind, ist eine andere Frage.“
Asia Ahmetjanova, Komponistin
Gleich zu Beginn erwartet die Zuhörerinnen und Zuhörer ein Kunstlabor des Bekannten und des Unbekannten. Zusammen mit der Komponistin Asia Ahmetjanova reflektieren wir die Musikgeschichte und Intentionen der Zeitgenossen: Es gibt keine "guten alten" Komponisten, sie waren alle Zeitgenossen ihrer Zeit.
So beschreibt es die Autorin selbst:
„Es gibt einige mögliche Bedürfnisse für die Entstehung eines Arrangements des bestehenden Werkes. Zum Beispiel, auf der praktischen Ebene wäre es eine Ermöglichung einer Version mit kleineren Orchesterbesetzung. Auf der künstlerischen Ebene – eine neue Art, das Werk zu hören, zu erleben und zu verstehen. Oder sogar eine Möglichkeit, den Zeitgeist des/r Komponierenden in unsere Zeit reinzubringen und auszuleben.
Kurz nach seiner Zeit wurde Ludwig van Beethoven als Romantiker oder, je nach Quellen, als Postromantiker bezeichnet. Heute sehen wir ihn eher als einen der grössten Klassikern der westlichen akademischen Musikgeschichte. Wer war aber Beethoven für sich selbst in seiner Zeit? Natürlich war er ein zeitgenössischer Komponist.
Wir können die Zeit nur durch die eigene Empfindung analysieren und reflektieren. Ein Heute von mir in 2023 ist nicht mehr oder weniger zeitgenössisch als Beethovens eigene Empfindung des Heutes während seiner Lebenszeit.
Diese Reflexion entsteht nur in der Verbindung mit der Welt, die zu der angegebenen Zeit gehört. Aber ist die Welt grundsätzlich so anders geworden? Die Bedürfnisse der Menschheit und die grössten Zweifel und Probleme?
Was wäre das Heute von Beethoven in 2023 – das würde ich gerne mit dem Arrangement seines Tripelkonzerts in C-Dur Op.56 recherchieren. Ich möchte, dass im Orchester eine sehr charakteristische für Beethoven, aber klanglich zeitgenössische Erzählung entsteht, welche die wichtigen Merkmale und Intentionen der Musik dieses Konzerts hervorhebt und sich spieltechnisch und inhaltlich auf die kommenden 220 Jahre ausdehnt.
Diese neuen Elemente, die während dieser Recherche kreiert werden, würden sich in drei Gruppen bilden, die sich wie drei grosse komplexe Instrumente bei meinem eigenen Werk “220 Jahre” für Orchester (Streicher und Klavier) manifestieren und ausleben.
Im Konzert wird meine eigene Komposition als Prélude vor dem Beethoven Konzert Op. 56 präsentiert, um eine Zeitreise mit einem einfachen Motto zu ermöglichen: die Intentionen des künstlerischen Schaffens verändern sich nicht, sei es heute oder zwei Jahrhunderte zuvor. Wie gut wir im Zuhören und im Verstehen dieser Intentionen sind, ist eine andere Frage.“
Asia Ahmetjanova, Komponistin